Webinare haben sich längst im Marketing- und Kommunikationsmix vieler Unternehmen und Organisationen durchgesetzt. Doch die Anmelde- und Teilnahmequoten sind bei weitem nicht mehr so hoch wie in der Pandemie. Neben den vielen Alternativen in Präsenz, haben Teilnehmer auch erkannt, dass Webinare nicht immer das halten, was sie versprechen. Damit Sie Ihre Zielgruppe von der Einladung bis zur Verabschiedung – und sogar darüber hinaus – begeistern, haben wir Ihnen 7 entscheidende Tipps mitgebracht. Aus der Praxis für die Praxis.
1. Definieren Sie Ihr Webinar-Ziel
Klingt banal, ist es aber meist gar nicht. Vielleicht lassen deshalb so viele Planer diesen Schritt in der Realität aus und beginnen gleich mit der Webinar-Planung. Dabei liegt schon hier der Schlüssel zum Erfolg.
Denn Ihr Ziel bestimmt die Zielgruppe, deren Ansprache, den Inhalt im Webinar und die konkrete Gestaltung des Webinars.
2 Ziel-Beispiele:
- Klassische Lead-Generierung
Sie wollen mit dem nächsten Webinar mindestens 500 Personen auf das Webinar aufmerksam machen (= Anmeldezahl), wovon mindestens 100 Personen live dabei sein sollen, um am Ende 5 Demotermine für Ihr neues Produkt zu generieren. - Typisches Community-Building
Sie möchten Ihre Community an sich binden und das Networking untereinander fördern. Am Ende sollen mindestens 5 neue Kontakte für jeden der Teilnehmer entstanden sein oder 5 Gespräche mit bestehenden Kontakten die Beziehung wiederbelebt haben. Sie selbst wollen Ihre Marke in Erinnerung rufen und mindestens 100 Personen über das Webinar erreichen.
2. Definieren Sie Ihre Zielgruppe – am besten auf Persona-Ebene
Überlegen Sie sich ganz genau, wer der ideale Teilnehmer für Ihr Webinar ist. Davon hängt bei der Gestaltung des Webinars einiges ab, z.B. die Akzeptanz von eingesetzten digitalen Tools, die Art der Ansprache, die inhaltliche Tiefe des Webinars und vieles mehr.
2 Persona-Beispiele:
Enrico Einkäufer – Angenommen, Sie wollen im B2B-Bereich potenzielle Einkäufer für Ihr neuestes Produkt erreichen. Ein typischer Vertreter Ihrer Zielgruppe ist „Enrico Einkäufer“, der sehr qualitätsbewusst einkauft, jedoch gegenüber neuen digitalen Lösungen erst einmal skeptisch eingestellt ist. Mit diesem Wissen über Ihre Persona „Enrico Einkäufer“ sollten Sie auf einfach bedienbare und klassische Voting- und Interaktionstools wie TEDME setzen, die sichere Bedienung und DSGVO-Konformität bereits ausstrahlen. Wer hier gleich zu Beginn auf Selfie-Tools oder digitale Fotomosaike einsetzt, könnte diesen Webinar-Besucher schon am Anfang des Webinars verloren haben.
Nina Networking – Angenommen, Sie wollen Ihre Mitglieder zu einem Webinar mit Networking-Charakter einladen und dafür vor allem Personas wie „Nina Networking“ erreichen. Sie möchte sich bei Ihrem Webinar auf jeden Fall mit anderen austauschen können. Beispielsweise über den Session Chat, der bei TEDME stets dabei ist, oder über Breakout-Sessions in Tools wie Zoom, MS-Teams und ähnlichen. Diese Videokonferenz-Tools bieten fast alle die Möglichkeit, ein kurzes Speed-Networking unter den Teilnehmern durchzuführen. Alles, was Sie dafür tun müssen: Es auch wirklich in die Agenda Ihres Webinars aufnehmen. Bleibt Ihr Webinar jedoch frontal, haben Sie Personen wie Nina Networking fürs nächste Mal mit ziemlicher Sicherheit verloren.
In der Vorbereitung liegt die Kraft
Sie haben Ihr Ziel und die Zielgruppe definiert? Super! Damit haben Sie die perfekte Basis für den Erfolg Ihres Webinars gelegt. Jetzt kommt es darauf an, dass Sie den Ablauf minutiös planen und proben – mit jedem der Akteure.
Organisieren Sie einen Probetermin, an dem alle Speaker, der Moderator und die Technik-Regie teilnehmen. Spielen Sie nun den Ablauf durch und testen Sie alle technischen Details – vom Bildschirm teilen bis zum Votingtool.
Apropos Ablaufplan:
Halten Sie schriftlich fest, wer wann was sagt. Das reicht stichpunktartig, aber so wissen alle – von der Regie bis zur Moderation – wann der Staffelstab an wen übergeht. So fällt niemand anderen ins Wort, so wird niemand von Fragen überrascht und so vermeiden Sie inhaltliche Doppelungen.
4. Binden Sie Ihre Teilnehmer schon VOR dem Webinar ein
Viele Planer beginnen mit der ersten Umfrage erst mitten im oder gar am Ende des Webinars. Doch das ist viel zu spät. Je eher Sie sie in den Inhalt einbeziehen und mitmachen lassen, desto höher ist ihr Engagement während des Webinars und danach. Fangen Sie am besten schon VOR dem Webinar an, die Wünsche abzufragen. Votingtools wie TEDME helfen Ihnen dabei. Was Sie abfragen könnten:
- Worauf freuen Sie sich beim Webinar besonders?
- Welche Themen oder Fragen interessieren Sie besonders?
- Was ist die größte Hürde beim Thema ABC für Sie derzeit?
Mit TEDME können Sie die Antworten z.B. als Wortwolke darstellen oder auch als klassisches Tortendiagramm.
Alternativ könnten Sie auch ein Wissensquiz anbieten und so das Vorwissen Ihrer Teilnehmer abfragen oder bestimmte Teams gegeneinander antreten lassen – z.B. Niederlassung A gegen Niederlassung B.
5. Setzen Sie Reminder ein, denn Kalendereinträge sind geduldig
Für wie viele Webinare haben Sie sich schon angemeldet, bei denen Sie weder anwesend waren noch sich hinterher die Aufzeichnung angeschaut haben? Wenn es Ihnen so geht wie vielen, dann werden das einige sein. So verständlich dieses Verhalten auch ist, für Ihr Webinar ist es um jeden schade, der sich anmeldet, aber nicht kommt oder hinterher reinschaut.
Nutzen Sie daher Reminder für Ihre Webinare. 3 Reminder haben sich dabei bewährt:
- 1 Woche vor dem Webinar
- 1 Tag vor dem Webinar
- 1 Stunde vor dem Webinar
Je nach Uhrzeit und Zielgruppe können auch andere Zeiten sinnvoll sein.
6. Aktivieren Sie Ihre Teilnehmer – aber zielgerichtet
Abgeleitet aus Ihren Webinar-Zielen und der Zielgruppe, können Sie nun die Interaktionen für das Webinar planen. Besonders wichtig dabei ist, dass diese Interaktionen tatsächlich auf Ihr Ziel einzahlen.
Wollen Sie Community-Building fördern und Menschen wie Nina Networking erreichen, brauchen Sie Interaktionen, die genau das ermöglichen: Networking. Nutzen Sie dafür den SessionChat, Chatfunktionen unter den Teilnehmern und Breakout-Sessions oder Speed-Networking-Funktionen.
Wollen Sie Leads generieren und Menschen wie Enrico Einkäufer aktiv in das Webinar einbeziehen, stellen Sie zielgerichtete Fragen rund um Ihre Produkte, z.B.:
- Welche unserer Produkte kennen Sie bereits?
- Planen Sie die Einführung einer Lösung für das Thema ABC in den nächsten Monaten?
- Welche Produkte oder Services würden Sie sich von uns wünschen?
Diese Antworten sollten Sie sauber exportieren oder in eines Ihrer Marketing-Tools integrieren bzw. importieren können. Denn nur so gelingt Ihnen eine individualisierte Nachbereitung statt einer Massenkommunikation nach dem Gießkannenprinzip.
7. Denken Sie an die Nachbereitung – schnell und zielgerichtet
Wer hat im Webinar wie auf Ihre Umfragen reagiert? Plant Enrico Einkäufer die Implementierung einer Lösung, wie Sie sie anbieten, in den nächsten Monaten? Dann freut er sich sicherlich über Auswahltipps in einer Follow-up-Mail nach Ihrem Webinar. Ist er bereits mitten in der Implementierung, können Tipps für diesen Prozess hilfreich sein. In beiden Fällen hat er das Gefühl, von Ihnen verstanden worden zu sein und nimmt Sie als kompetenten Ansprechpartner auf diesem Gebiet wahr. Das ist dann auch der perfekte Moment, um an Ihre Lösungen und Angebote zu erinnern.
Fazit
Webinare lassen sich leicht auf- und umsetzen. Doch wirklich erfolgreich sind Webinare nur dann, wenn Sie Ihre Zielgruppe passgenau ansprechen – von der Einladung bis zur letzten Follow-up-Mail. Voting- und Interaktionstools wie TEDME helfen Ihnen dabei, wertvolles Wissen über Ihre Zielgruppe zu generieren und sie anschließend personalisiert zu verwenden.
Sie wollen mehr wissen? Dann kontaktieren Sie uns am besten gleich.